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Solawi Marburg

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Weltweit werden durch Gentechnik, dem Anbau von Futtermitteln und der Macht weltweiter Konzerne Menschen von ihren Feldern vertrieben und somit die Klima- und Ernährungskrisen vorangetrieben. Unter dem Konzept der Ernährungssouveränität bilden sich global neue Initiativen um diesem Szenario kraftvoll gegenüber zu treten. Ernährungssouveränität stellt Menschen, die die Lebensmittel produzieren in das Zentrum der Nahrungsmittelsysteme, nicht die Interessen der Märkte und transnationaler Konzerne. Sie verteidigt das Wohlergehen kommender Generationen. Ernährungssouveränität ist eine Strategie des Widerstands und der Zerschlagung derzeitiger Handels- und Produktionssysteme, die in den Händen multinationaler Konzerne liegen. Erzeugung, Verteilung und Verbrauch müssen auf sozialer, wirtschaftlicher und umweltbezogener Nachhaltigkeit beruhen. Ernährungssouveränität fördert transpartenten Handel, sichert ein gerechtes Einkommen und garantiert, dass die Nutzungsrechte auf Land, auf Wälder, Wasser, Saatgut, Vieh und Biodiversität in den Händen derer liegen, die die Lebensmittel erzeugen. Sie bildet und stützt neue soziale Beziehungen ohne Unterdrückung und Ungleichheit. Ernährungssouveränität ist auch eine Herausforderung an jede*n Einzelne*n, sich mit der Frage zu befassen, wie wir über unsere Ernährung und Gesundheit selbst bestimmen können. Das Konzept der Ernährungssouveränität stützt sich auf 6 Prinzipien:

  • Vorrang der Ernährung der Bevölkerung
  • Wertschätzung der Lebensmittelhersteller_Innen
  • Etablierung von lokalen Produktionssystemen
  • Stärkung der lokalen Kontrolle
  • Der Aufbau von Wissen und Fertigkeiten
  • Arbeit mit der Natur

Die Solidarische Landwirtschaft (kurz SoLaWi) kann unter diesen Aspekten als neues Schlüsselelement von lokalen Ernährungsnetzwerken und als demokratische, solidarische und zukunftsweisende Form der Lebensmittelproduktion angesehen werden.

Ziel der Solidarischen Landwirtschaft oder Community Supported Agriculture (CSA) ist es, eine transparente, faire und ökologische Form der landwirtschaftlichen Produktion in der Region zu etablieren. Dabei versorgt ein Hof eine Gruppe von Menschen mit Lebensmitteln, während diese im Gegenzug dem Hof die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen. So entsteht eine Win-Win-Situation: Verbraucher*innen können den Produkten trauen, die sie erhalten, und die Landwirt*innen können auf eine stabile Finanzierung und Nachfrage bauen. Zusammen leisten die Beteiligten einen wichtigen Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie zur Stärkung der regionalen Wirtschaft. Entscheidungen werden von den Mitgliedern gemeinsam getroffen und Produktionsrisiken wie Ernteausfälle durch Unwetter gemeinschaftlich getragen. So wird die Ernte geteilt!

Solawi Marburg auf der Karte von morgen

Am Plan 3
35037 Marburg
06421 8099146
solawi@solawi-marburg.de
www.solawi-marburg.de

Themenbereiche

  • Ernährung und Gesundheit
  • Konsum und Lebensstil
  • Landwirtschaft
  • Natur, Umwelt und Ökologie
  • Politik, Frieden und Konflikt
  • Wirtschaft und Handel

Zielgruppen

  • Erwachsene
  • Jugendliche
  • Kinder
  • Schüler:innen
  • Senior:innen
  • Studierende

Bildungsbereiche

  • Nachhaltigkeitsinitiativen

SDGs

SDG 1: Keine Armut
SDG 12: Nachhaltige:r Konsum und Produktion
SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
SDG 15: Leben an Land
SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
SDG 2: Kein Hunger

AKTUELLE BILDUNGSANGEBOTE

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