Für Kindergärten: Die Lahn mit ihren Nebenbächen, aber auch andere Bäche und Flüsse, eignen sich hervorragend, Kleinlebewesen zu erforschen. In Kleingruppen werden die Kinder mit Keschern und Küchensieben Tiere vom Gewässerboden und von Steinunterseiten sammeln und in weiße Schalen setzen. Becherlupen und kindgerechte Abbildungen helfen, die eingefangenen Tiere, wie Egel, Wasserasseln, Larven von Käfern, Eintagsfliegen, Köcher- oder Steinfliegen zu bestimmen. Mit Hilfe dieser Zeigerorganismen können die Kinder herausfinden, wie sauber das Gewässer ist.
Grund- und Förderschulen: Organismen mit speziellen Ansprüchen an die Wasserqualität kann man als Bioindikatoren heranziehen. Steinfliegen– und Eintagsfliegenlarven benötigen viel Sauerstoff und kommen bevorzugt in unbelasteten sauerstoffreichen Fließgewässern vor. Rote Zuckmückenlarven sind relativ unempfindlich gegenüber Sauerstoffmangel und zeigen stark belastete Gewässer an.
In selbst organisierten Kleingruppen werden arbeitsteilig mit Keschern und Sieben Tiere vom Gewässerboden und von Steinunterseiten gesammelt und in weiße Schalen gesetzt.
Ein Bestimmungsschlüssel hilft, die eingefangenen Tiere, wie Egel, Wasserasseln, Larven von Käfern, Eintagsfliegen, Köcher- oder Steinfliegen zu bestimmen.
Sekundarstufe 1: Das Angebot ist im Inhaltsfeld „Basiskonzept System“ angesiedelt und eignet sich, Wechselwirkungen in Ökosystemen zu erkennen. Ausgewählte Wasserorganismen helfen, die Gewässerqualität zu bestimmen.
Hervorragend lassen sich hierbei Kompetenzen im Bereich Bewertung entwickeln. Ihre Schülerinnen und Schüler (SuS) werden mit eigenständig erworbenen Artenkenntnissen die Gewässersituation beurteilen und bewerten. Hieraus lassen sich begründete Handlungsoptionen im Sinne der Nachhaltigkeit ableiten. Die SuS erwerben durch verschiedenste Arbeitstechniken naturwissenschaftliche Kompetenzen. Ausgehend von der jeweiligen Lernausgangslage Ihrer Gruppe behandeln Ihre SuS in Kleingruppen selbst organisiert das Thema Fließgewässeruntersuchung.
Sekundarstufe 2: In unserem Freilandlabor erfassen wir die Struktur eines Fließgewässer-Ökosystems durch die Erhebung und Analyse relevanter biotischer und abiotischer Faktoren. Direkt am Gewässer bestimmen die Schüler*innen unter anderem Temperatur, pH-Wert, Ammoniumgehalt oder die Leitfähigkeit des Gewässers mit entsprechenden Messgeräten. Aus diesen abiotischen Faktoren können die chemische und physikalische Gewässergüte abgeleitet werden. Im nächsten Schritt wird das Gewässer auf Indikatororganismen beprobt. Gemeinsam wird der Saprobienindex bestimmt und hieraus die biologische Gewässergüte abgeleitet. Vor der Arbeit im Freilandlabor steht ein kurzer Vortrag über die Zonierung von Fließgewässern, die Bedeutung der Gewässergütebestimmung und die Vorgehensweise .